Weiße versus Schwarze Magie

Voraussetzung für die Diskussion über dieses Thema ist ein Freisein von Paradigmen, Wertvorstellungen, Religionen und Weltanschauungen.

Unser Wissen bezieht sich auf das Jetzt und im Morgen wissen wir bereits wieder mehr!“

Ein Diskussionspapier für einen Studienkreis Heilsein.

  1. Definition was ist Magie
    Magie (von altgr. Zauberei‘, ‚Blendwerk‘) bezeichnet die Zuordnung von bestimmten Kräften an Gegenstände Ereignisse oder Lebewesen, die diese normalerweise nicht besitzen. Durch Rituale, Beschwörungen (etwa mittels Zaubersprüchen), Gebete, oder Invokationen versuchen Menschen Einfluss auf diese Mächte zu gewinnen, um sich vor ihnen zu schützen oder sich ihrer Unterstützung und ihres Schutzes zu versichern. Dazu sollen diese Kräfte wirksam auf die Umwelt übertragen werden, um sowohl das eigene als auch das Wollen, Handeln und Schicksal anderer Menschen willentlich zu beeinflussen,
  2. Kosmischen Energien
    Die Energie der Sonne und ihr Licht und die Wärme mit den Energien der Sterne sind gleichbleibend für alle Wesen dieser Erde, ohne Unterschied, somit auch die feinstofflicheren göttlichen Energien. Da alles Energie und Schwingung ist, kommt es darauf an, wie diese in die Form gebracht und mit diesen gewirkt wird. Die Wirkungsbreite hängt von der Entwicklung und Stärke der einzelnen Wesen, Menschen ab. So wie ein kleiner Strom und eine kleine Spannung ein kleines Licht oder kleinen Motor antreibt, so hat auch ein normaler Durchschnittsmensch einen kleinen Wirkungsbereich, der auch zeitlich sehr begrenzt ist.
  3. Unterschied weiße und schwarze Magie
    wenn wir darüber sprechen und den Unterschied erkennen wollen, so müssen wir uns nur mit der weißen Magie beschäftigen. Denn die schwarze Magie ist dann alles Andere.
    Das Negative muß attraktiv sein, damit das Loslassen schmerzlich und bewußt geschehen kann.
  4. Ist schwarze Magie im göttlichen Plan, also gottgegeben oder durch die Wesenheiten erzeugt worden?
    - Kosmisch Böses wird durch die Meister von der Erde ferngehalten.
    - schwarze Magie wurde in Atlantis erzeugt, durch die negative Handhabung der magischen Symbole und magischen Formeln (Mantren).
  5. Gründung der Hierarchie
    Vor ungefähr achtzehn Millionen Jahren (die Ankunft der Hierarchie und die Gründung von Shamballa fand vor etwa achtzehneinhalb Millionen Jahren statt) wurde beschlossen, auf der grob physischen Ebene eine Organisation und eine Zentralstelle für die Mysterien zu errichten; man wollte eine Gruppe von Adepten und Chohans zur Hand haben, die in dichten physischen Körpern wirken sollten, um so den Erfordernissen der rasch erwachenden [379] Menschheit Rechnung zu tragen.
    Der erste Vorposten der Shamballa-Bruderschaft war der Urtempel von Ibez; er befand sich im Zentrum von Südamerika.
    Das Wort Ibez ist buchstäblich eine Verschleierung des wahren Namens des planetarischen Logos der Erde. Eines seiner Prinzipien wirkt in Sanat Kumara und macht diesen so zu einer direkten Inkarnation des planetarischen Logos und zu einem Ausdrucksmittel seines göttlichen Bewusstseins.
    Diese vier Buchstaben sind die ersten Buchstaben der wahren Namen der vier Avatare, die auf den vier Erdkugeln unserer Erden-Entwicklungskette vier der göttlichen Prinzipien verkörpert haben. Die Buchstaben I B E Z sind nicht die wahren Sensar Buchstaben.
    Das Ziel des Adepten von Ibez war es, den Mystizismus anzuregen und dem Reich Gottes im menschlichen Atom einen Impuls zu geben. Die Eigenart ihres Wirkens ist für den Durchschnittsmenschen von heute infolge seines ganz anderen Bewusstseinszustands ausserordentlich schwer verständlich. Die Adepten von Ibez hatten es mit einer Menschheit zu tun, die im Kindheitsstadium steckte und deren Polarisation sehr unbeständig, und deren innere Übereinstimmung ganz unvollkommen war.
    Es gab wenig Denkfähigkeit, und die Menschen waren praktisch ganz astral; sie betätigten sich sogar bewusster auf der Astralebene als auf der physischen, und es gehört zur Aufgabe dieser frühen Adepten, die nach der Anweisung von Shamballa arbeiteten, die Energiezentren des Menschenwesens zu entwickeln, das Gehirn anzuregen und den Menschen auf der physischen Ebene seiner selbst voll bewusst werden zu lassen.
    Ihr Ziel war es, eine Erkenntnis des inneren Gottesreiches zuwege zu bringen, und es wurde bei der Schulung ihrer Jünger sehr wenig Aufmerksamkeit auf das Erkennen Gottes in der Natur oder in anderen Menschen gerichtet. In jenen Tagen war es notwendig, mehr rein physische Methoden anzuwenden, als das heute erlaubt ist, und so wurden diese Methoden physischer Anregung angewendet; es wurden die Energiegesetze, die durch die verschiedenen Zentren wirken, gelehrt, bis die Zeit kam, in der eine neuerliche grosse Wandlung in den hierarchischen Methoden eintrat, als das Tor vom Tierreich in das Menschenreich geschlossen und das Tor der Einweihung geöffnet wurde. Man fand zu jener Zeit, dass der Mensch nun genug in sich selbst verankert und individualisiert war, um einen drastischen Wechsel in der Methode und Praxis vornehmen zu können. All dies erforderte eine ungeheuer lange Zeit, und all die Dinge, die uns in den entarteten phallischen Lehren, der tantrischen Magie und der Hatha-Yoga-Praxis überliefert wurden, sind Überbleibsel der früheren Tempelbräuche. Die kindhafte Menschheit der lemurischen und [381] frühen atlantischen Zeit musste darüber belehrt werden, was sie war - durch Symbole und Methoden, die für uns roh und unmöglich sein würden, von einer Art, welche unsere Rasse schon seit vielen Millionen von Jahren hinter sich gelassen haben sollte.
  6. Tor der Einweihung
    Zu der Zeit, als vor vielen Millionen von Jahren das Tor der Einweihung geöffnet wurde, fällte die Loge zwei Entscheidungen:
    Die Individualisierung müsse so lange aufhören, bis der Mensch nicht nur den physischen und astralen Körper harmonisch geordnet haben würde und selbst bewusst denken könnte, sondern bis er auch das physische und astrale Element überwunden hätte. Wenn er einmal gruppenbewusst geworden ist, dann wird das Tor zum Reich des Eigenbewusstseins wieder geöffnet.
    Der Pfad des Mystizismus müsse schliesslich zu dem okkulten Pfad führen; es müssten Pläne gemacht werden, um Lehren weiterzugeben, und Mysterien eingerichtet werden, welche das Wesen Gottes nicht nur im Menschen, sondern in allem Sichtbaren offenbaren würden. Der Mensch müsse darüber belehrt werden, dass er - obgleich ein Einzelwesen - dennoch nur ein Teil eines grösseren Ganzen sei, und dass seine Eigeninteressen jenen der Gruppe dienstbar gemacht werden müssten.
    Nach und nach wurden die Mysterien entwickelt und zwar in dem Mass, in dem die Menschen dafür bereit wurden, bis dann die wunderbaren Mysterienschulen von Chaldäa, Ägypten, Griechenland und viele andere entstanden.
  7. Drei Dinge könnten hier erwähnt werden:
    a. Die verhältnismässig niedere Entwicklungsstufe vieler Menschen und ihre naturgemäss physische Polarisierung.

    b. Das Wirken der schwarzen Adepten und derer, die dem Pfad zur Linken folgen. Als die Adepten von Ibez (wieder auf Anweisung der Meister von Shamballa) begannen, sich in die Tempel zurückzuziehen, um den Zugang zu den Mysterien zu erschweren und gegen Missbrauch und Verzerrung vorzugehen, da kämpfte eine Anzahl ihrer vormaligen Anhänger, von denen viele grosse Macht und grosses Wissen besassen, gegen sie, und darin liegt eine der Ursachen für das Auftreten der [382] schwarzen und weissen Magie, und einer der Gründe, warum die reinigenden Wasser der Flut als notwendig erachtet wurden.

    c. Die mächtigen Gedankenformen, die in den frühen Mysterien von Ibez erschaffen worden waren und die (besonders in Amerika) auch heute noch nicht zerstört sind. Dieser gigantische «Hüter der Schwelle» vor allen wahren Mysterien muss niedergemacht werden, bevor der Aspirant weiterschreiten kann.
    Das Werk der Adepten und die Mysterien des Tempels von Ibez bestehen noch immer und werden von den Meistern und Adepten, die in physischer Inkarnation leben, in der ganzen Welt fortgeführt. Sie lehren die Bedeutung der Psyche, des Egos oder der Seele und des Menschenwesens, damit der Mensch wirklich das sein kann, was er ist: ein Gott auf Erden, dessen niedere (das heisst physische, astrale und mentale) Natur vollkommen beherrscht wird durch die Seele oder den Liebe-Aspekt, und dies nicht in der Theorie, sondern in Tat und Wahrheit.
  8. Was ist der Sinn, daß wir Menschen uns auf der materiellen Ebene bewegen
    - Energiefelder zu erkennen und zu handhaben. Diese dann in höhere Schwingungen an
    uns und um uns zu versetzen und mit der Urschwingung zu verbinden.
    -- ein göttliches Wesen im Energiefeld des SEINS. Ziel, seelenbewußte, integrierte
    Persönlichkeit
  9. Die Energiekörper des Menschen
    - Physische Körper
    - Ätherkörper
    - Astralkörper,
    - Emotionalkörper
    - Mentalkörper
    - Kausalkörper
    Wir können heilen und hilfreich sein durch unsere positive physische Präsenz, unsere ätherisches Kraftfeld, durch positive mitfühlende Gefühle, heilende u. liebevolle Sprache. Oder physische und emotionale rohe Gewalt, eine Sprache die verletzt und den Astralkörper schwächt.

  10. Die uns gegebenen Energien als Werkzeuge

Weiße Magie: Leben in den oberen Chakren und die Unteren werden als Werkzeuge benutzt. Aufstrebend zum Seelenbewußtsein.
Schwarze Magie: Materie gebunden, Leben in
unteren Chakren. Keine Verbindung zu den oberen
Chakren. Nach Auflösung der Materiellen Welt werden
auch diese Wesen aufgelöst und in den nächsten Äonen-
zyklus verbannt.

Das erste, was der suchende Mensch (Aspirant) wahrnimmt, ist die Dualität.
Der wenig entwickelte Mensch ist sich einer Synthese bewusst, aber es ist die Synthese seiner materiellen Natur.
Der hochgeistige Mensch weiß ebenfalls um eine Synthese, doch diesmal ist es die in seiner Seele, deren Bewusstsein das Bewusstsein der Einheit ist.
Aber dazwischensteht der unglückliche Aspirant, der sich vor allem der Dualität bewusst ist und zwischen den beiden Zuständen hin und hergerissen wird. Sein erstes Streben geht dahin, sich der Gegensatzpaare bewusst zu werden, und er erkennt die Notwendigkeit, zwischen diesen zu wählen. Weil er das Licht in sich entdeckt hat, wird er sich des Dunkels bewusst.
Es dämmert ihm langsam, dass der entscheidende Faktor im Kampf sein göttlicher Wille ist, im Gegensatz zu seinem eigensüchtigen Willen.
Der Mensch gewahrt die zwei Pfade. Der eine führt zurück in das bedrückende Land der Wiedergeburt, der andere durch das goldene Tor in die Stadt der freien Seelen. Einer ist also involutionärer Natur und verwickelt ihn in tiefste Materie; der andere führt ihn heraus aus der Körpernatur und lässt ihn schliesslich seinen geistigen Körper erkennen, durch den er im Reich der Seele wirken kann. Später, wenn er schon ein wahrer und verpflichteter Jünger ist, erkennt er den einen Pfad als den Pfad zur linken Hand, den anderen als den Pfad der rechten Wirksamkeit. Auf dem einen Pfade wird er in schwarzer Magie bewandert, die aus nichts anderem als den entwickelten Persönlichkeitskräften besteht, welche den egoistischen Absichten eines Menschen untergeordnet werden, dessen Beweggründe Eigennutz und weltlicher Ehrgeiz sind. Diese binden ihn an die drei Welten und verschliessen das Tor, das sich zum Leben hin öffnet.
Auf dem anderen Pfad unterordnet er seine Persönlichkeit und übt sich in der Magie der weissen Bruderschaft; er wirkt immer im Licht der Seele und mit der Seele in allen Formen und legt keinen Wert auf den Ehrgeiz des persönlichen Selbstes.
Klare Unterscheidung dieser beiden Pfade offenbart das, was in einigen okkulten Büchern «der schmale, messerscharfe Pfad» genannt wird, der zwischen den beiden liegt. Das ist der «edle Mittelpfad» des Buddha und bezeichnet die feine Grenzlinie zwischen den Gegensatzpaaren und zwischen den beiden Strömen, die er erkennen gelernt hat, dem einen, der hinauf zu den Toren des Himmels führt, dem anderen, der hinuntergeht in die unterste Hölle.
Wenn der Aspirant sich in diesen beiden Hauptwaffen: Unterscheidungskraft und Leidenschaftslosigkeit, übt, erlangt er jene Qualität, die in dieser Regel «die lebendige Kraft» genannt wird. (Abhandlung über die weiße Magie, S. 253ff)

11.  Menschen erzeugen ein energetisches Feld, entsprechend ihrer Entwicklung. Diese Energie kann als kurzlebig sein oder sehr lange bestehen und sich langsam abbauen. Das Energiefeld eines Meisters wie bei Jesus besteht heute noch und beeindruckt die Menschheit. So auch negative Schwingungen aus Urzeiten, von Atlantis, wo man Energien manifestiert hat.
Beim Gebrauch der Gedanken, kann man den Unterschied zwischen schwarzer und weisser Magie erkennen. Selbstsucht, Unbarmherzigkeit, Hass und Grausamkeit kennzeichnen den mit Mentalsubstanz Wirkenden, dessen Motive viele Leben lang um seine eigene Verherrlichung kreisen, auf den Erwerb von persönlichem Besitz konzentriert und völlig darauf gerichtet sind, sein eigenes Vergnügen und seine Befriedigung zu erlangen, ganz gleich, was es andere kosten mag. Solche Menschen gibt es glücklicherweise nur wenige, aber der Weg zu einer derartigen Anschauung ist leicht zu finden, und viele müssen sich vorsehen, damit sie nicht gedankenlos den Weg gehen, der in den Materialismus führt.

12. Entwicklungsgrad, und stärke der Energien
Entsprechend unseres Entwicklungsgrades
sind dies Energien unterschiedlich stark. Sowohl positiv als auch negativ.
Wenn die Macht des Denkens zunimmt und der Mensch seine Gedanken immer mehr aus dem Massendenken herauslöst, gestaltet er unvermeidlich Gedankensubstanz zu Formen. Das geschieht zuerst automatisch und unbewusst. Er kann gar nicht anders, und zum Glück für die Menschheit sind die gebildeten Formen so schwach, dass sie weitgehend unschädlich sind, oder sie stehen mit dem Massendenken so im Einklang, dass ihre Wirkung unbedeutend ist. Aber wenn der Mensch sich entwickelt, nimmt seine Macht und seine Fähigkeit zu schaden oder zu helfen zu; wenn er nun nicht lernt, in der rechten Weise aufzubauen und das, was er geschaffen hat, mit richtigen Motiven zu lenken, dann wird er ein Zerstörer und ein Zentrum schädigender Kraft - die nicht nur ihm selbst schadet und ihn vernichtet, wie wir bald sehen werden, sondern die ebenso verderblich und schädigend auf jene wirkt, deren Schwingung auf ihn abgestimmt ist.

Im Film Herr der Ringe, werden die Waffen durch magische Rituale energetisch aufgeladen. So auch in den letzten Jahrhunderten durch die Kirche, wurden die Waffen vor Kriegsbeginn geweiht.

13. Müssen durch ein klares Unterscheidungsvermögen den messerscharfen Pfad erkennen.
Eine Art von Furcht - mit welcher die Aspiranten immer stärker in Berührung kommen, je mehr sie an Stärke und Nützlichkeit im Dienst zunehmen - gründet sich auf die Erkenntnis der Kräfte, die gegen den Plan arbeiten und das Werk das zu tun ist behindern. Okkulte Angriffe und okkulte Mächte, die widerstreitend den Aspiranten bekämpfen, werden auftreten; sie mögen auch ihre Macht in der einen oder anderen Körperhülle spürbar werden lassen und - in seltenen Fällen - wo der Aspirant wichtig genug ist, in allen zugleich. Manchmal sind die Attacken gegen den Einzelnen gerichtet, manchmal gegen Gruppen.

Um ihnen entgegenzuwirken, wendet die erste Methode an mit folgenden Zusätzen und Änderungen: Ihr verbindet euch, entweder als Einzelne oder als Gruppe, mit der eigenen Seele und mit der Loge der Meister, nicht bloss mit eurem eigenen Meister, sondern mit der Bruderschaft, für die ihr arbeitet. Wenn ihr dann die Stille erreicht habt, vergegenwärtigt euch im Geist jene Meister, von denen ihr etwas wisst und indem ihr eure Schwingungen noch weiter erhöht, sucht Verbindung - wenn möglich - mit den Chohans, mit Christus und dem Manu, je nach der religiösen oder politischen Richtung, in der ihr wirkt und aus welcher der Angriff kommt. Dann lasst ihr über die verbindende Kette einen Strom violetten Lichts durch alle Körperhüllen fliessen. Diese Methode soll nur bei grösster Bedrängnis und im äussersten Notfall angewandt werden. Der Grund für diese Vorsicht liegt im Ätherkörper, der äusserst heftig auf die violette Farbe reagiert.
Wenn ihr an diese Vorsichtsmassregeln denkt, könnt ihr der Furchtschwingung entgegentreten und sie schliesslich beseitigen. Furcht gliedert sich in zwei Kategorien: erstens Furcht vor dem, was die Zukunft bringt, und zweitens Zweifel über das Ergebnis irgendeiner Anstrengung. (Abhandlung der weißen Magie, S. 376)

14. Durch unsere Gedankenkraft werden Energiemuster erzeugt, die verstärkt durch Emotionen sich zu Elementalen ausweiten
Es gibt drei Lektionen, die jeder Aspirant lernen muss:
Erstens: Jede Gedankenform, die er aufbaut, entsteht unter dem Impuls irgendeines Gefühls oder Verlangens; in selteneren Fällen kann sie auch im Licht der Erleuchtung erbaut sein und somit irgendeine intuitive Idee verkörpern. Aber bei den meisten ist der bewegende Impuls, der den Denkstoff zur Tätigkeit antreibt, emotionaler Natur oder ein starkes gutes oder böses, selbstloses oder egoistisches Verlangen.

Zweitens: Es sollte bedacht werden, dass die so aufgebaute Gedankenform entweder in seiner eigenen Aura verbleibt oder den Weg zu einem geahnten Ziel findet.

Im ersten Fall bildet sie den Teil einer dichten Mauer von solchen Gedankenformen, die den Menschen völlig umringen oder seine Mentalaura darstellen; diese Mauer nimmt an Stärke zu, wenn er ihr Aufmerksamkeit schenkt, bis sie so gross ist, dass sie ihn von der Wirklichkeit abschliesst oder so dynamisch und machtvoll wird, dass er dem zum Opfer fällt, was er selbst erschaffen hat. Die Gedankenform ist dann mächtiger als ihr Schöpfer, so dass er von seinen eigenen Ideen besessen und von seiner eigenen Schöpfung getrieben wird.

Im zweiten Fall wird seine Gedankenform den Weg in die Mentalaura eines anderen Menschen oder in irgendeine Gruppe finden. Hier habt ihr die Keime des bösen magischen Wirkens und den Zwang, den ein starkes Denken auf ein schwächeres ausübt. Wenn die Gedankenform den Weg zu einer Gruppe findet, werden gleichartige impulsive Formen (die in der Gruppenaura vorhanden sind) sich mit ihr vereinigen, da sie den gleichen Schwingungsgrad oder das gleiche Schwingungsmass haben. Dann wird in der Gruppenaura dasselbe stattfinden, was in dem individuellen Bannkreis geschehen ist: die Gruppe wird eine hindernde Mauer von Gedankenformen um sich haben oder sie wird von einer Idee besessen sein. Hier haben wir den Schlüssel zu allem Sektierertum, zu allem Fanatismus und zu einigen Formen von Wahnsinn, sowohl in der Gruppe wie im Einzelmenschen.

Drittens: Der Schöpfer der Gedankenform (in diesem Fall ein Aspirant) bleibt verantwortlich. Die Form bleibt mit ihm durch seine lebendige Absicht verbunden, und darum muss er das Karma der Folgen und die endgültige Zerstörung dessen, was er gebaut hat, auf sich nehmen. Dies gilt für jede verkörperte Idee, sowohl für die gute wie für die böse. Immer ist der Schöpfer verantwortlich für seine Schöpfung.
Der Meister Jesus muss sich zum Beispiel noch immer mit den Gedankenformen befassen, die wir die christliche Kirche nennen und er hat viel damit zu tun. Christus und Buddha haben noch einige Vollendungsarbeit durchzuführen, wenn auch nicht so sehr an den Formen, welche die von ihnen verkündeten Prinzipien verkörpern, als mit den Seelen, die sich durch die Anwendung dieser Prinzipien entwickelt haben.
Bei dem Aspiranten jedoch, der noch denken lernt, liegt das Problem anders. Er ist noch geneigt, den Denkstoff zur Verkörperung seiner irrtümlichen Auffassung wahrer Ideen zu benutzen; er neigt noch dazu, seine Vorliebe oder sein Missfallen durch die Macht der Gedanken auszudrücken; er benutzt noch gern den Denkstoff, um sich seine persönlichen Wünsche zu erfüllen. Dies wird jeder ernsthafte Aspirant bezeugen. (Abhandlung über weiße Magie S. 515ff)

15. Was hilft uns in unserer Entwicklung zu einer seelenbewußten integrierten Persönlichkeit zu werden.
- Üben der Harmlosigkeit
- Überwinden der 9 Schurken
- verbinden mit einem Meister, über den wir magnetisiert und ausgerichtet und geschützt werden
- Meditation und Mantren
- Studium der Weisheitslehren und eine Dienstaktivität zur Stabilisierung


In den atlantischen Tagen lag das Ziel, das die Hierarchie der Lehrer sich gestellt hatte, in der Erweckung der Liebesnatur des Menschen, um dadurch das Herzzentrum zu erwecken. Um das zu erreichen, konzentrierten sich die Lehrer jener Zeit (mit Vorbedacht und Absicht) selber im Herzzentrum und beschlossen, ganz durch dieses Zentrum zu wirken und ihre mentale Ausrüstung und die [383] mentale Energie, die sie anwenden konnten, dem Bedürfnis der damaligen Zeit unterzuordnen. Sie hielten ihre Mentalkraft bei der Schulung von Eingeweihten zurück, bis diese die dritte Einweihung erlangt hatten.
In unserer Rasse ist die Situation umgekehrt. Die Hierarchie wirkt jetzt gänzlich auf mentalen Ebenen, obgleich alles Bemühen auf den vergangenen Errungenschaften in Zusammenhang mit dem Herzzentrum beruht. Bis zur dritten Einweihung müssen sich daher die Jünger bemühen, völlig mit der Gedankenenergie zu wirken in dem Bestreben, sie zu überwachen, zu meistern und anzuwenden. Sie konzentrieren sich dann darauf, von egoischen Ebenen aus den Willensaspekt der Seele zu übertragen. Dieser Wille muss der Persönlichkeit auferlegt werden, bis sie zum automatischen Werkzeug der Seele geworden ist. (Abhandlung über weiße Magie, S. 410.415ff)